Pressemitteilung zur Jahreshauptversammlung vom 17.11.2014

Neuer Vorstand gewählt:
neuer 1. Vorsitzender:  Bruno Persichilli
neue 2. Vorsitzende:     Christin Weber

Die JHV setzt sich für den Erhalt des Reitplatzes am Tempel ein!

Der 1. Vorsitzende Uwe Becker konnte sich bei der Vorstellung seines Rechenschaftsberichts über eine gut besuchte Jahreshauptversammlung der Bürgerinitiative Rumpenheim freuen. Von den gut 160 Mitgliedern waren knapp 40 Mitglieder erschienen. Er machte deutlich, worin die Stärken der BI liegen: Sie ist im Stadtteil stark verankert und gut vernetzt. Der Vorstand konnte sich in den letzten beiden Jahren immer auf die Unterstützung der Mitgliedschaft verlassen. Es fanden sich für alle Veranstaltungen der BI weit über den Vorstand hinaus zahlreiche Helferinnen und Helfer. So konnten die 40-Jahr-Feier, die Tage des Offenen Denkmals und die Teilnahme an den Veranstaltungen „Musik im Park“ geschultert werden. Für diese tolle Unterstützung bedankte sich Uwe Becker sehr herzlich im Namen des gesamten Vorstandes. Eine weitere Aufgabe sah der Vorstand darin, seine Arbeit über eine neue Homepage und eine verstärkte Pressearbeit transparent zu machen. Neue Angebote ergänzten die Arbeit der BI: Uwe Becker: „Das Offene Café, das montags während der „Saison“ geöffnet ist, hat sich etabliert und belebt das Domizil der BI in der Landgraf-Friedrich-Str. ebenso wie das Erzählcafé, das an etlichen Samstagnachmittagen im Jahr stattfindet. Auch der Lesekreis, der einmal im Monat stattfindet und das vor kurzem eröffnete Schachfeld im Garten der BI haben das Ziel, sich als Anlaufstelle für die Rumpenheimer Bevölkerung anzubieten und für einen regen Austausch zu sorgen. Nach wie vor will die BI aber ihr Hauptaugenmerk auf den Schlosspark richten und darüber hinaus als „Ortsbeirat“ in die Politik hineinwirken“. Unzufrieden ist die BI mit der Situation rund um den Schlosspark. Hier vermisst sie das Engagement der Stadt für ihr einzigartiges „Juwel“. „In den letzten Jahren ist zu wenig von den geplanten Maßnahmen umgesetzt worden“, so Becker, „nur der Schlossinnenhof ist gemacht worden und im Park im Grunde nur die notwendigen Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen“! Bürgermeister Peter Schneider, der an der Veranstaltung teilnahm, nutzte die Gelegenheit und wies darauf hin, dass im Haushalt der Stadt 20.000 € für den Schlosspark trotz der Schutzschirmbedingungen vorgesehen seien. Er versprach, sich für die geplanten Maßnahmen im Schlosspark einzusetzen und der BI behilflich zu sein, wenn es auf der „Arbeitsebene“ mal nicht so gut laufen sollte. Offen zeigte sich Schneider auch für die Idee von Rainer Rist, den Schlosspark evtl. an das Land Hessen zu veräußern, das für seine Schlössern und Gärten wesentlich mehr Geld zur Verfügung stellen kann. Einig waren sich die Mitglieder darin, dass die Rumpenheimer engagiert sind, tatkräftige Hilfe anbieten und auch finanziell bereit sind, Maßnahmen der Stadt zu unterstützen. Der Beweis sei mit dem Baumsaal erbracht worden. Dieses Bekenntnis fiel der Versammlung um so leichter, nachdem der Kassenbericht von Karl Kins vorgetragen war. Der BI steht finanziell gut da und könnte eine neue Aktion ins Leben rufen. Dafür warb auch der ehemalige Vorsitzende Heinz Meier-Ebert. Einig waren sich auch alle Mitglieder in der strikten Ablehnung eines Golfplatzes. Hier kommt es immer wieder zu Gerüchten.

Bruno Persichilli, der 2. Vorsitzende der BI, meinte hierzu: „Das Gelände in Rumpenheim eignet sich nicht für einen Golfplatz, außerdem will ihn hier niemand haben. Aber wir werden dennoch auf der Hut sein“!

Bei der von Hartmut Wagner geleiteten anschließenden Neuwahl des Vorstandes, die im zweijährigen Turnus stattfindet, wurde Bruno Persichilli als 1. Vorsitzender und Christine Weber als 2. Vorsitzende einstimmig gewählt. Ebenso einstimmig erfolgte das Votum für den Kassierer Karl Kins, den Schriftführer Andreas Richter und die Beisitzer Sigrid Otto, Ingrid Wagner und Rainer Gröpper. Erfreut zeigte sich die Versammlung darüber, dass nun mehr Frauen als bislang im Vorstand repräsentiert sind. Bedauert wurde, dass Uwe Becker, der seitherige Vorsitzende, nicht mehr für den Vorstand kandidierte. Er kann wegen seiner beruflichen Anspannung die Arbeit der BI nicht mehr im notwendigen Umfang tragen. Der Vorstand bedankte sich bei ihm und auch bei den Helferinnen und Helfern des „Offenen Cafés“ mit einem Präsentkorb für die geleistete und engagierte Arbeit in den letzten beiden Jahren.

Sigrid Otto, die nun für die verzogene Myke Findeklee im Vorstand mitarbeitet und das Erzählcafé übernommen hat, warb für die nächste Veranstaltung am 29.11. um 15 Uhr: Es geht um die Geschichte der Landwirtschaft im noch immer ein wenig landwirtschaftlich geprägten Ort. Eingeladen sind Menschen, die in landwirtschaftlichen Betrieben groß geworden sind und darüber viel erzählen können. Unterstützt wird Sigrid Otto vom neuen Vorsitzenden Bruno Persichilli.

Ingrid Wagner warb für ein neues Projekt, sie möchte nach dem Vorbild der „Repair Cafés“ einen Fahrradservice als eine Form der Nachbarschaftshilfe ins Leben rufen. Damit könne man sicher auch Jugendliche gewinnen.

Darüber hinaus machte sie auf einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit der BI hin: Die BIR wird sich weiterhin gegen den Bau des Terminal 3 und den Fluglärm engagieren. Deshalb rief sie zur Teilnahme an der nächsten Demo am 22.11.2014 auf. Wer mitfahren kann, soll sich um 11 Uhr am Domizil der BI einfinden. Man könne dann mit Gruppenfahrscheinen günstig zum Flughafen gelangen.

Christin Weber, die neue 2. Vorsitzende der BI, möchte noch eine „Garten-AG“ gründen, die sich um die Instandhaltung von Schachfeld und Gartenanlage der BI kümmern soll.

Last not least verabschiedete die Versammlung einmütig eine Resolution zum Erhalt des Tempelreitplatzes des Rumpenheimer Reit- und Fahrvereins. Hier sieht man sich in Solidarität zu dem Verein, der seit vielen Jahren das Gelände gepachtet hat und sich vorbildlich um die Pflege des Platzes gekümmert hat. Irene van Heemstra und Rainer Rist wiesen unisono auf die Bedeutung des Platzes für die Reiterei hin: „Der Tempelreitplatz ist ein naturnah angelegter Platz, der bei jeder Jahreszeit genutzt werden kann, es gibt nur wenige Plätze von dieser Qualität in Deutschland“! Die Mitglieder der BIR fordern den jetzigen Eigentümer (Scheller) der Anlage auf, den Reitsport auf dem Gelände weiterhin zuzulassen. Es gibt keinen vernünftigen Grund, dem Reit- und Fahrverein hier die für seine Arbeit notwendige Voraussetzung zu versagen. Der Reitplatz gehört zum Landschaftsschutzgebiet und prägt das Bild Rumpenheims. Eine anderweitige Nutzung darf die Stadt hier gar nicht zulassen. Es kann nicht sein, dass der Eigentümer die Stadt unter Druck setzt. Es ist geradezu skandalös, dass wegen ihm gar das letzte Turnier des Vereins abgesagt werden musste. Die BIR fordert die Stadt Offenbach auf, den Verein rückhaltlos zu unterstützen und sich für eine Einigung des Vereines mit dem Eigentümer einzusetzen.

Für den Vorstand der BI Rumpenheim

Bruno Persichilli

1. Vorsitzender

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